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NATIONALPARK NEUSIEDLER SEE
UND DAS UNSECO KULTURERBE

Das größte Schutzgebiet stellt ohne Zweifel der Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel dar. Dieser wurde 1993 gegründet und zählt zu den einzigartigsten Naturräumen Europas.

Sein ganzes Leben hindurch war Dr. Paul Esterházy der Natur stark verbunden. Noch zu seinen Lebzeiten wurde von der Landesregierung ein vorbereitender Arbeitsausschuss für einen Nationalpark eingerichtet. Prof. Antal Festetics, ein enger Freund Paul Esterházys, war einer der entscheidenden Motoren für die Schaffung des Nationalparks.

Im Februar 1993 trat das Nationalparkgesetz in Kraft, die wertvolle Kern- und Ruhezone stellt Esterházy’schen Besitz dar. Ohne diese Fläche wäre der Nationalpark nicht entstanden. Aufgrund der Einzigartigkeit der Kulturlandschaft wurde das Gebiet rund um den Steppensee 2001 zum UNESCO-Welterbe erklärt, 2016 feiert das Welterbe sein 15-jähriges Jubiläum. Damit konnten Dr. Paul und Melinda Esterházy durch ihre Vorausschau ganz wesentlich zum Entstehen dieses Weltkulturerbes beitragen.

Die internationale Bedeutung dieses Naturraums liegt sowohl in der außergewöhnlichen Artenvielfalt, welche sich beispielsweise durch rund 340 Vogelarten widerspiegelt, als auch in seiner unverzichtbaren Funktion für den Vogelzug. Auch als Brutgebiet kommt der Neusiedler See-Region große Bedeutung zu. So brüten hier Arten wie Säbelschnäbler, Silberreiher, Löffler, Bienenfresser und Großtrappe. Ausgedehnte Wiesengebiete und Weideflächen, Salzlacken, verschiedenartige Feuchtgebiete, Trockenrasen, Sandsteppen, Schilf und eine reiche Fülle von Tier- und Pflanzenarten, machen das Neusiedler See-Gebiet zu einem für Österreich und Burgenland einmaligen Naturraum.